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3 Große Immobilienmythen und deren Gegenargumente.
1. Lage ist alles
2. Neubau günstiger als Sanierung
3. Massivbau ist besser als ein Fertighaus
Lage:
Grundsätzlich kann man sich schon preislich an gewissen Lagen orientieren. So ist ein Haus in der Heidelberger Weststadt oder im Inneren Ring Münchens sicherlich wertintensiver als in Waldangelloch oder Eiterbach.
Aber es gibt Lagen, welche komplett underrated sind. Ein städtisch ausgewiesenes Sanierungsgebiet zum Beispiel, wird sicherlich in den kommenden Jahren extrem an Wert zulegen und eine bekannte, vorzügliche Lage kaum im Wert steigen. Ein gutes Beispiel ist das Heidelberger Erschließungsgebiet Montpellier. Der Quadratmeterpreis liegt im Gegensatz zu vorzüglichen Lagen rund 30-50% darunter.
Neubau ist günstiger als Sanierung:
Das kommt auf den Gesamtzustand und die Möglichkeiten an.
Sind bestimmte Voraussetzungen gegeben, so ist in vielen Fällen eine Sanierung günstiger und Schneller durchzuführen. Grundsätzlich kann man folgende Komponenten bei einem Einfamilienhaus mit ca. 140 qm folgendermaßen einwerten:
- Dach mit Dämmung 40.000€
- Fassade mit Dämmung 60.000€
- Fenster 20.000€
- Elektrik 15.000€
- Installation 10.000€
- Gaszentralheizung 25.000€
- Badezimmer 25.000€
- WC 12.000€
- Küche 7.000€
- Wände/Decke/Böden 25.000€
- Türen, Farbe und sonstiges 10.000€
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Gesamt 250.000€
Sollten das Dach und die Fenster bereits vor einigen Jahren erneuert worden sein, so ist die gesetzliche Grundlage des erneuerbaren Energiengesetzes und somit die Pflicht zur Fassadendämmung nicht gegeben. Insgesamt könnte die Sanierung somit bei nur 130.000€ liegen und recht zügig von statten gehen.
Massivbau ist besser als Fertighaus:
Ein 80ger oder 90ger Jahre Massivbau ist in den wenigsten Fällen gedämmt. Ein Fertighaus verfügt auf Grund seiner Leichtbauweise über eine gedämmte Außenwand und hat somit einen wesentlich besseren Dämmwert und niedrigere Energieklasse.
Zudem sind Grundrissveränderungen auf Grund der Ständerbauweise leichter durchzuführen und statisch unproblematischer zu handhaben.
Aber auch die Neuverlegung von Elektroinstallationen und Rohrleitungen ist wegen der Hohlwandkonstruktion und des leicht öffenbaren Baumaterials wesentlich kostengünstiger, schneller und komfortabler durchzuführen.
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